Wie
Sie PDF-Dateien öffnen und anschauen können
Was
ist ein Portables Dokumenten-Format (PDF) ?
Gestaltete Anzeigen als PDF weitergeben
Wie erzeuge ich eine
PDF-Datei?
Mittlerweile
besitzen fast alle professionellen Grafik- und
Layoutprogramme auch ein spezielles Exportfilter für das
Portable Document Format (PDF), um Dokumente
programmunabhängig zwischen verschiedenen Rechnern und
Betriebssystemen auszutauschen.
Komplizierte Dokumente
oder Belichtungsdateien für den Druck sollten Sie immer
über den Weg des Destillierens mit dem (kostenpflichtigen)
Programm Acrobat oder Acrobat Distiller in PDF-Dateien
umwandeln. Einfache
Dokumente lassen sich aber auch auf kostengünstigere Weise
aus fast allen Programmen heraus mit einem kleinen Trick in
PDF-Dateien umwandeln: Dazu installieren Sie auf Ihrem
Rechner einen speziellen Druckertreiber, der PDF-Writer
genannt wird und den Sie sich bei Adobe
herunterladen können. Nach der Installation dieses Neuen
Druckers steht Ihnen dann aus allen Programm heraus dieser
Acrobat PDFWriter (Eigenschaften: an Datei) zur Verfügung
und schreibt Ihnen eine PDF-Datei Ihres Dokumentes an einen
anzugebenden Zielort.
Mit dem Trick über den
Drucker haben Sie auch ohne die Investition in das
Acrobat-Programm-Paket Gelegenheit zur Teilhabe an dieser neuen
Technik. Wenn Sie regelmäßig Vorlagen erstellen oder das
PDF-Format als Standard bei Ihrer Dokumenten-Ablage
verwenden, sollten Sie zum Vollprogramm Acrobat wechseln.
Die Einstellmöglichkeiten sind weiter und feiner und neben
internen Sprungmarken, Indizierung und Querverweisen
erstellen Sie damit auch sogenannte Thumb-Nails
(verkleinerte Abbildungen ganzer Seiten). Bei mehrseitigen
Vorlagen ist das eine wirkungsvolle Navigationshilfe. Alternativen: Natürlich können Sie Ihre Textdateien auch zuerst in ein
Grafikprogramm importieren, dort das Layout fertigstellen
und von hier aus mit dem eingebauten Filter den PDF-Export
vornehmen. Da die Definition des PDF-Formats letztlich auf
Postscript basiert, können Sie von dort aus auch sogenannte
EPS-Dateien schreiben lassen (Encapsulated PostScript /
Eingebettetes PostScript). Mittels des Wandlungswerkzeugs
Acrobat Distiller erzeugen Sie dann exakt definierbare
PDF-Dateien.
Der
Zweck des Einsatzes bestimmt die Bild-Auflösung |
Die phyikalische Auflösung von PDF-Dateien (Feinheit der
Bild-Daten, angegeben in dpi = dots per inch) lassen sich in
weiten Grenzen genau definieren. Je höher die Auflösung,
desto feiner das Druckbild der Bilder, aber desto größer
die Datei. Dabei ist die Auflösung für reine
Textdarstellung unerheblich, weil Text in PDF-Dateien immer
als Text gespeichert wird. Wenn Sie reine Text-Seiten
ins PDF-Format konvertieren wollen, reicht die niedrigste
Auflösung aus. Nur die Bilder, Grafiken, Logos und
Hintergründe werden mit stärkerer Auflösung feiner
dargestellt und sind bei zu niedriger Auflösung unscharf
oder unvollständig. Bei Dokumenten mit solchen Grafiken und
Bildern verwenden Sie die für Ihren Zweck passende
Auflösung. Typische Auflösungen sind: 72
dpi für Dokumente, die innerhalb des Internet ansehbar sein
sollen oder nur Text enthalten (Vorteil: kleine Datei,
schnelle Ladezeiten, Nachteil: beim Ausdruck auf heimischen
Drucker unscharfe Grafiken)
300
dpi für Dokumente, die Grafiken beinhalten und auf einem
Laserdrucker ein sauberes Druckbild erzeugen sollen), also
bei allen Arten der Dokumenten-Archivierung.
2.400
dpi für den professionellen 4-Farb-Offset-Druck bei
Dateien, die feingerastert von einer Druckerei
vervielfältigt werden sollen. Sprechen Sie die Fachleute
Ihrer Druckerei oder die Grafik-Leute Ihrer Agentur vorher
auf jeden Fall darauf an und lassen Sie sich genau
erklären, wie Sie die Einstellungen dann vornehmen sollen.
Dieses Feld ist sehr komplex und auch hier liegt der
Fehlerteufel meist in Details.
PDF-Datei
erzeugen mit PDF-Writer:
Download
des PDF-Writer-Druckertreibers
Gestaltete Anzeigen als PDF weitergeben
Nach dem
Drucken-Befehl wählen Sie den Acrobat-PDF-Writer aus. Es
erscheint ein Menü wie das folgende:

Hinter
dem Button [Eigenschaften]
nehmen Sie die Grundeinstellungen für die PDF-Datei vor.
Dieses Menü funktioniert wie jedes andere Drucker-Menü. Hier
bestimmen Sie die allgemeine Auflösung für Ihren Zweck
(und indirekt damit die Größe der Datei), die spezielle
Bildauflösung sowie die Einbettung von Schriften. Im
Reiterfeld [Seiteneinrichtung]
legen Sie neben dem Format und der Skalierung auch die
allgemeine Auflösung der Grafikanteile in Ihrem Dokument
fest (siehe Abb. rechts). Für Bildschirmansicht optimierte
PDFs wählen Sie [MONITOR], was 72 dpi entspricht. Für
höherwertigen Ausdruck 300 oder 600 dpi.
Diese
allgemeine Auflösung können Sie anschließend im
Reiterfeld [Komprimierung]
für die verschiedenen Grafik- und Bildelemente nach Gruppen
einzeln modifizieren (Abb. links). Dabei ist jeder Art von
Bildern eine bestimmte Auflösung zuzuordnen.
Wenn
Sie z. B. ein Schwarz/weißes Logo-Bitmap fein dargestellt
haben möchten, auf die feinsten Details Ihrer Farbbilder
aber verzichten können, wählen Sie hier für die beiden
Bild-Gruppen unterschiedliche Auflösungen. Bei der
Vollversion von Acrobat haben Sie hierbei noch mehr
Möglichkeiten der Einstellungen, auch sind dort Farb- und
Graustufenbilder einzeln einstellbar und die
Komprimierungstechniken der Bilder sind mit mehr Optionen
ausgestattet. Im
Reiterfeld [Schrifteinbettung]
entscheiden Sie über die Strategie Ihrer Schriftenwahl. Eingebettete
Schriften erhöhen die Dateigröße, sie sind ja dann
Teil der PDF-Datei. Bei vielen Schriften in Ihrem Dokument
ist dieses Kriterium eventuell wichtig.
Für die
reine Archivierung Ihrer Dokumente oder die interne
Verwendung brauchen Sie die Schriften nicht einbetten, denn
diese haben Sie bei Ihren eigenen Rechnern ja alle
installiert. Falls Sie in einem Dokument spezielle Schriften
verwenden, betten Sie nur diese ein. (Zum Umgang mit
Schriften können wir Ihnen die Info-Seiten in unserem Typo-Labor
empfehlen). Wenn Sie Dokumente ins Web stellen
oder sonstwie weitergeben, sollten Sie immer alle Schriften
einbetten. Nur damit können Sie sicherstellen, dass Ihre
PDF-Datei überall gleich aussieht.
PDF-Belichtungs-Datei erzeugen mit
Acrobat Distiller:
Farbseparierte Druckdateien zu erzeugen und anständige
Postscript-Dateien zu schreiben, die von einem
Belichtungsstudio ohne Probleme verarbeitet werden können,
ist ein Job für versierte Kenner der komplexen Materie.
Fragen Sie deshalb die Spezialisten, wenn Sie sich nicht
sicher sind. Grundsätzlich funktioniert
die Erzeugung von PDF-Seiten mit dem Vollwerkzeug Distiller
genauso wie im PDF-Writer. Sie
benutzen beim Drucken dann nicht den Writer, sondern den
sogenannten Distiller-Assistant oder einen passenden
Postscript-Drucker, der Ihnen .PS oder .PRN-Dateien liefert,
die Sie im Distiller öffnen und konvertieren. Allerdings sind die
Einstell-Varianten hier wesentlich umfangreicher (damit steigt
allerdings auch die Möglichkeit, etwas falsch zu machen). Die wichtigste
Frage ist die nach der Auflösung. Ein feines
Druckraster benötigt eine höhere Datenauflösung als ein
deutlich sichtbares Zeitungsraster. Grob gesagt gilt:
Druckrasterpunkt
in
Linien pro cm (l/cm) |
Druckrasterpunkt
in
lines per inch (lpi) |
Allgemeine
Datenauflösung (dpi) |
Bildauflösung
in
dots per inch (dpi) |
60er |
150 |
2.400 |
300 |
40er |
100 |
1.200 |
200 |
28er |
70 |
600 |
150 |
Außerdem
sind die Bedingungen, wie solche Daten weiterverarbeitet
werden, genauso vielfältig wie es Druckmethoden gibt.
Hier spielt die Zielvorgabe, was genau mit den Daten
geschehen soll, eine entscheidende Rolle. Einige Beispiele: Die
Daten werden als Einzelseiten
direkt auf Film belichtet und die Filme dann per Hand und
gutem Auge montiert. Hierbei ist auf die eingestellte
maximale Filmgröße des Belichters zu achten, die Datei
sollte farbsepariert mit richtiger Farbwinkelung und exakten
Überfüllungen sowie allen nötigen Beschnitt- und
Passermarken geschrieben sein.
Die Dateien
werden in ein sogenanntes Ausschießprogramm (wie z.B. Imposition)
importiert, dort elektronisch auf Druckbogenstand
gesetzt und dann erst auf einen Bogenbelichter oder
Plattenbelichter geführt. Hier ist die Seitenreihenfolge
wichtig und die Datei braucht Beschnittmarken. Bei modernen
Systemen mit integrierter Separation und Druckpunktkurve
im RIP (Raster Image Prozessor) müssen alle Farbelemente
neutral definiert sein.
Die Dateien
werden in ein Layout-Programm importiert (wie z.B. InDesign,
PageMaker, Quark), dort plaziert und erst dann separiert und
belichtet. Solche Teile (z.B. Anzeigen) brauchen nur die
Schnittmarken, die Auflösung des Endproduktes und
eingebettete Schriften. (Siehe auch Zusammenfassung Gestaltete Anzeigen als PDF weitergeben
)
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